Sonntag, 17. September 2017

Splitter 14

Die von Professor Un Fug
eingesetzten Hilfsmittel. 
Chinesischer Professor sagt Bundestags-Wahlergebnis voraus

In einem sensationellen Beitrag für die Initiative "Bündnis 13/Die Kühnen" hat der chinesische Professor Un Fug die These vertreten, dass die Bundestagswahlen manipuliert werden. Würden sie an einem Montag, so seine wissenschaftlich fundierte Meinung, stattfinden, sähe das Ergebnis anders aus.

Darauf nehmen wir erst einmal einen Schluck. Dann folgen die nüchternen Tatsachen. Bei Umfragen erreicht die Union durchschnittlich 37 Prozent, die SPD 22 Prozent, die Linke und die AfD kommen auf 10 Prozent, die FDP erzielt 9 Prozent, die Grünen wählen 8 Prozent. 

Bei der wesentlich spannenderen Umfrage zu der These von Professor Unfug erklären 51,28 Prozent, dass sie montags eine andere Partei wählen würden als sonntags. 25,64 Prozent wissen nicht, ob sie montags anders wählen würden als sonntags. 23,08 Prozent wählen immer gleich. Die Gleich-Wähler werden im Folgenden von Professor Un Fug und von der Initiative "Bündnis 13/Die Kühnen" nicht berücksichtigt.

Das gilt auch für die Grünen. Da Cem Özdemir sich bei Facebook sehr aufgeregt hat, als der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff 2013 in Hannover ein Konzert des Bosses besuchte, weil er bei Rock-Konzerten gar keine Christdemokraten zu Gesicht bekommen möchte, ist davon auszugehen, dass er auch bei Wahlen keine Christdemokraten sehen möchte. Jemand, der solch einen Spitzenkandidaten gut findet, der bleibt auch montags bei 8 Prozent.

In einem sehr komplizierten mathematischen Verfahren ist Professor Un Fug zu der Erkenntnis gelangt, dass am 24. September das manipulierte Endergebnis so aussehen wird: Union 37,2 Prozent, SPD 23,9 Prozent, Linke 9,8 Prozent, AfD 9,7 Prozent, FDP 7,6 Prozent.

Die einzelnen Schritte sollen am Beispiel der SPD erläutert werden: Bei der Sonntagsfrage kommt diese Partei wie bereits erwähnt auf durchschnittlich 22 Prozent. Hinzugezählt werden müssen die 30 Prozent, mit denen der SPD-Fraktionsvorsitzende Thomas Oppermann rechnet. Da 51,28 Prozent die SPD aber nur an einem Montag wählen würden, landet die SPD am 24. September bei 25,9 Prozent. Bei jeder Umfrage gibt es eine Abweichung von 2 Prozent. Macht 23,9 Prozent.

Der fünfzehnte Splitter

Der erste Splitter 

 

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