Mittwoch, 22. März 2017

Tjaden tappt (198)

Krötenpaar auf dem Weg in die
"Alte Försterei"
Gefunden auf den Seiten
von Korntal-Münchingen. 
Krötenwanderung auch kein Problem für Union Berlin

Der Kapitän sagt: "Wir sind jetzt Spitzenreiter. Wir wollen das verteidigen." Die "Eisernen" stürmen von Erfolg zu Erfolg, auch mit einer Krötenwanderung durch das Stadion werden sie fertig. Vor dem Spiel gegen Nürnberg hat sogar ein Krötenpaar Interesse an Union Berlin gezeigt, möglicher Grund: Die Keller-Kinder haben nach der Winterpause 22 von 24 möglichen Punkten geholt. Der Trainer weiß, wie man so was macht.

Das Kröten-Paar durfte das Spiel leider nicht sehen, es ist vor dem Anpfiff aus dem Strafraum getragen worden, berichtet heute die "Berliner Zeitung" und lässt auch Hannover 96 Kröten zukommen. Jens Keller geht davon aus, dass seine Mannschaft am 1. April befreiter aufspielen kann als die "Roten", die unter Druck stünden.

Der auch von den Medien gemacht worden ist. Besonders druckvoll war "Bild"-Reporter Lars Beike, der gestern noch einmal bewies, dass er besser seit Monaten geschwiegen hätte. In seinem Kommentar "Schwerer Anfängerfehler" übte er nicht etwa Selbstkritik, sondern krachte gegen den Baum der mangelnden Erkenntnis. Vorher schrieb er noch: "Daniel Stendel war als Profi-Trainer ein Anfänger und ist es noch. Aber er sollte den hochgetunten 96-Kader mit Vollgas in die Bundesliga steuern. Das konnte nicht gut gehen. Oder würden sie einem Führerschein-Neuling einen 400 PS-Porsche hinstellen?"

Hinstellen schon, würde ich sagen, und Lars Beike würde ich in keiner Redaktion einen Computer hinstellen. Das ist sogar mehr als ein Anfänger-Fehler. Beweist er auch mit seiner Schlussfolgerung: "Jetzt übernimmt André Breitenreiter eine ziemlich verbeulte 96-Karre. Er muss schnell Vollgas geben - sonst haben die Roten in neun Wochen einen Totalschaden."

Union Berlin vergleicht dieser "Bild"-Sportreporter übrigens mit einem Fiesta. Die Kröten in der "Alten Försterei" wissen das offensichtlich zu schätzen, außerdem schätze ich, dass der Siegtorschütze gegen Nürnberg, Philipp Hosiner, nicht aus der Kurve fliegt, wenn er mit seiner Elf den Gang einlegt, kuppelt und ohne Bleifuß die Fahrt fortsetzt: "Wir haben überhaupt nichts zu verlieren. Wir haben eine unglaubliche Serie in der Rückrunde. Die wollen wir einfach fortsetzen." Das ist kein April-Scherz...

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