Sonntag, 9. Oktober 2016

Tjaden tappt (171)

Hinten gestartet, wieder
vorn gelandet. 
Der Ratsherr, der nicht immer erfolgreich ist

Auch der Burgdorfer SPD-Ratsherr Hans-Dieter Morich ist nicht immer erfolgreich. Als 1994 der Buß- und Bettag abgeschafft wurde, kam er wutentbrannt mit einem Leserbrief zu mir in die "Neue Woche"-Redaktion. Handschriftlich versicherte er, er werde alles dafür tun, dass die Abschaffung dieses Feiertages wieder rückgängig gemacht wird. Damit ist er gescheitert.

Nicht gescheitert ist Morich dagegen bei den Kommunalwahlen, obwohl er von einem hinteren Listenplatz aus startete. In jeder freien Minute lief er durch die Stadt, klapperte die Supermärkte und andere Treffpunkte ab, in der einen Hand einen Beutel mit roten Kugelschreibern, in der anderen einen Beutel mit Chips für Einkaufswagen. Außerdem hatte er einen Notizblock dabei, was er bei seinen Gesprächen hörte, schrieb er auf. Werbung für sich machte er zudem mit einem Flyer, in dem seine politischen Ziele mit Herzen verziert waren.

Von den üblichen Wahlkampfmethoden hielt Hans-Dieter Morich nichts: "Ich stelle mich doch nicht vors Rathaus. Das hat doch keinen Sinn." Viel hat er aber schon immer von Sozialpolitik im Sinne Benachteiligter gehalten. Sicherlich auch deshalb ist er wieder in den Rat von Burgdorf gewählt worden.

Wenn Hans-Dieter Morich aus einer Spielhalle in der Marktstraße kommt und mit sich selbst schimpft, weil es in Burgdorf sowieso zu viele Spielhallen gibt, dann weiß zumindest ich: Auch dieser Burgdorfer SPD-Ratsherr ist nicht immer erfolgreich.

Ich halte weiter meine Ohren offen-zum Beispiel in meiner Broschüre "Tjaden tappt durch den Altkreis Burgdorf", als Broschüre erhältlich in Wegeners Buchhandlung, als e-book im Kindle-Shop. Hier klicken 

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