Samstag, 21. März 2015

Tjaden tappt (XXXIII)

KulturPur, Seite 3
Paul mag es rufmörderisch

Rohde, Paul, ehemaliger CDU-Ratsherr in Burgdorf, nach zwei Konkursen ausgewiesener Haushaltsexperte der Partei, freier Trittbrettfahrer des Verlegers beim "Burgdorfer Kreisblatt" bis 1986, Gründer der "Neuen Woche", die mit ihm als Herausgeber sehr alt ausgesehen hat, der "Burgdorfer Umschau/Lehrter Rübchen" und von "KulturPur", pflastert in der jüngsten Ausgabe seines Magazins seine Laufbahn als Berufs-Verleumder mit den Leichen der Mordopfer aus Paris, was auf den ersten Blick zu einem Rufmörder zu passen scheint.

Doch dieser Mann hinkt nicht nur allen anderen hinterher, wenn es um Anstand und Würde geht, sondern auch bei dem Vergleich mit dem Satire-Magazin "Charlie Hebdo", das die besten Köpfe Frankreichs in einer Redaktion vereinigt hat, bis die Wahnsinnigen kamen, denn wo bei Rohde der Kopf sein müsste, ist nur ein auf den Hals geschraubter Verschluss, damit es nicht reinregnet.

Das hat er vor elf Jahren sogar schriftlich bekommen. Vom Presserat, der auf die Einhaltung journalistischer Regeln achtet und für die Veröffentlichungen von Rohde seinerzeit nur Verachtung übrig hatte. Die Druckerzeugnisse von Rohde seien so minderwertig, dass man gar nicht daran denke, den Herausgeber zu tadeln. Was Rohde mache, sei zwar Verunglimpfung, sollte aber nicht so ernst genommen werden, dass man dafür auch noch Briefpapier verschwenden müsse.

Dieser ehemalige CDU-Ratsherr hat es also noch nie schwerer gehabt als "HAZ" und "Bild", sondern stets sehr viel leichter. Mit offenem Visier kämpft er auch nicht, wo kein Kopf ist, hält auch kein Visier. Zu den von Rohde erwähnten angeblich so üblen Anfifa-Aktivisten haben damals übrigens Pastoren und Schüler gehört. Auch der Sohn eines Burgdorfer Bankchefs war dabei, als sich Anzeigenkunden darüber wunderten, dass sich Rohdes Magazine vor ihren Türen stapelten und sie sich die Frage gefallen lassen mussten, ob man solche Veröffentlichungen mit Inseraten finanzieren sollte.

Unterstützung bekam Paul Rohde nicht zum ersten Mal von der Stadtsparkasse Burgdorf. Sie händigte ihm die Aufzeichnungen der Überwachungskameras aus, auf denen Schüler beim Einsammeln der Magazine zu sehen waren. Rohde machte Fahndungsfotos daraus, die er veröffentlichte. Was aber hatten die Schüler, die sich "Kleine Strolche" nannten, eigentlich so Schlimmes getan? Sie hatten lediglich kostenloses Material mitgenommen und woanders als Gedankenanstoß hinterlassen. Aber für Rohde ist Freiheit immer nur die Freiheit des Nichtdenkenden...

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3 Kommentare:

  1. lesen sollte man dann aber auch deine broschüre "zwei schweinchen und ein anzeiger", die es ebenfalls bei amazon gibt. f. s. (du weißt, wer ich bin, rohde muss es nicht wissen)

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  2. als nächstes behauptet der noch, er sei in hamburg als sankt pauli heiliggesprochen worden... kai s.

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