Donnerstag, 2. Mai 2024

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Nun friert niemand mehr.
Foto: Heinz-Peter Tjaden
Hannover-die
schmucke Stadt
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Was macht eigentlich die Uschi/Was macht die EU?
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Tjaden tappt (578)

Erfreuliches-Unerfreuliches

Vergleiche: Zwei Krankenhäuser/zwei Treffpunkte

10. April 2024. In dem Beitrag, den ich morgen veröffentliche, werden Vergleiche angestellt: zwischen zwei Krankenhäusern, in dem einen bin ich 12 Tage gefangen gehalten worden, in dem anderen habe ich heute ein verlorenes Mädchen getroffen, das so häufig gelächelt hat wie niemals zuvor im Obdachlosenheim Drei Eichen in Burgdorf, wo es es nicht einmal zwei Polizeibeamtinnen gelungen ist, sich angemessen zu verhalten.

11. April 2024. Wer ihre Eltern sind, ob sie noch leben oder tot sind, weiß ich immer noch nicht. Ob sie jemals die Schule besucht hat, warum sie arm ist wie eine Kirchenmaus, das verrät mir niemand. Dass sie nicht in ein Obdachlosenheim gehört, da sind sich im vorigen Jahr alle einig gewesen. Nun hat sie ein Zimmer im Klinikum Wahrendorff bei Hannover. 

Die Tür, die zu der Station führt, wird per Summer geöffnet, ein Krankenpfleger begleitet mich, durch eine Glasscheibe sehe ich unter mir eine hochmoderne Sporthalle, das verlorene Mädchen ist nicht in seinem Zimmer, es liegt eingemummelt im so genannten "Wohnzimmer" auf dem Sofa, der Fernseher läuft.

Der Krankenpfleger geht, L. rappelt sich auf. Wir rufen erst einmal einen gemeinsamen Bekannten im Obdachlosenheim Drei Eichen in Burgdorf an. Dann genießt L. den Schokoladenpudding, den sie so gern mag. Sie begleitet mich zum Kaffeeausschank. Da zu Kaffee eine Tageszeitung gehört, nehme ich mir eine von dem Stapel hinter mir. Wir setzen uns in den Innenhof und rauchen eine Zigarette.

Während der 12-tägigen Gefangenschaft im Dr.-Nelio-Mendonca-Hospital in Funchal habe ich nie eine Zeitung lesen dürfen, für mich reserviert waren Schikanen, Isolation, üble Spielchen und Grobheiten. Nach meiner Entlassung am 9. Februar habe ich deswegen Strafantrag gestellt. Doch die Täterinnen und Täter können mit großer Sicherheit von Straffreiheit ausgehen. Wie die Frau, die mich vor über einem Jahr mit einem Messer bedroht hat. Oder mein Vermieter RB Living

Immer noch kann L. es nicht lange an einem Ort aushalten. Aber immerhin werden wir in dieser Klinik nicht von schrägen Typen gestört oder von Polizeibeamtinnen, die das verlorene Mädchen so lange provozieren, bis L. ausflippt. Wie im Obdachlosenheim Drei Eichen geschehen. 

Das verlorene Mädchen schaltet den Fernseher aus, schmiedet Zukunftspläne. Sie will mit mir den Zoo in Hannover besuchen, am Kröpcke mit mir Eis essen. Ihre Augen strahlen von innen. Sie bekommt in der Klinik drei Mahlzeiten am Tag, im Obdachlosenheim hat sie manchmal keine einzige bekommen, fast täglich kaufte ich für sie ein. 

Morgen will sie mit ihrem Betreuer sprechen. Sie hat ein Patiententelefon. Nächste Woche will L. mit mir den oben erwähnten gemeinsamen Bekannten im Obdachlosenheim besuchen.

"Ich habe Erdbeertorte für euch", hat er versprochen. Die schrägen Typen aus dem Vorjahr seien nicht mehr im Heim. 

14. April 2024. Von wegen Eintracht Braunschweig gegen Hannover 96! Das Spiel hätte ich mir heute Mittag gern im Waterloo-Biergarten angeschaut. Statt dessen radele ich heute wieder zum Klinikum Wahrendorff. Das verlorene Mädchen hat mich gestern Abend aus der Klinik angerufen. Sie klang nicht gut. "Kannst du mich besuchen?", fragte sie. Ich soll ihr Chips mitbringen. Und etwas zu trinken. Ich hoffe, ein Bekannter kann mir dabei helfen, denn mir fehlen derzeit die finanziellen Möglichkeiten, die ich mit Hilfe des Burgdorfer Sozialamtes durchaus hätte. 

Wie die Zeit vergeht! Drei Stunden war ich in der Klinik. Sogar Kaffee und leckeren Kuchen hat es gegeben. Und für L. sieht es gut aus: Sie soll in eine Wohngruppe umziehen. Chips und Zigaretten habe ich bei meinem Bekannten für L. abgestaubt. Und das Derby endete torlos unentschieden.

16. April 2024. Die Zeiten, in denen L. sich täglich neue Vornamen gegeben hat, scheinen vorbei zu sein.

24. April 2024. Das verlorene Mädchen ist immer noch in der Klinik. Hier klicken

2. Mai 2024. Gestern hat mir das verlorene Mädchen in der Klinik alles verraten, was ich wissen muss, um ihr weiter helfen zu können. Ich weiß jetzt endlich, wo und wann sie geboren ist, wie ihre Eltern heißen und dass der Vater gestorben ist, wo sie zur Schule gegangen ist. Der Mutter habe ich bereits bei Facebook eine Freundschaftsanfrage geschickt.

Tjaden tappt (577)

Vom Sozialamt zugeschickt-klingt doch
ganz einfach...

Burgdorf-hier finden Anträge statt

"Manoman, man glaubt es nicht", sagt eine ältere Burgdorferin zu ihrer Freundin und bleibt auf der Marktstraße vor einer Sitzgruppe stehen-Holzbank, Holzbretter für die Füße, Holzbank. Das Sozialamt der Stadt Burgdorf dagegen mag es unbequem.

4. April 2024. Ostersamstag bin ich von der Blumeninsel Madeira zurückgekehrt, am Dienstag fahre ich mit dem Zug bei Schmuddelwetter von Ehlershausen in die Innenstadt. An der Rezeption des Rathauses III bitte ich um einen Wohngeldantrag. Damit kann der Bedienstete hinter der Glasscheibe nicht dienen. Im Sozialamt sei dienstags niemand, außerdem müsse der Antrag vom Sozialamt überreicht werden. "Dann fahre ich eben nach Burgwedel", antworte ich.

Der Bus muss Umwege nehmen, weil im Zentrum von Großburgwedel gebuddelt wird. Auch vor dem Rathaus wird gearbeitet. Den Antrag auf Wohngeld bekomme ich im Nu und fülle ihn im Warteraum aus. Ein Mitarbeiter bietet mir seine Hilfe an. Am Abend stecke ich das Formular in den Burdorfer Rathaus-Briefkasten.

Die mail, die ich daraufhin von Frau S. aus dem Sozialamt bekomme, treibt mir den Staunemann in die Augen. So will sie von mir Mietbescheinigungen der vergangenen drei Monate haben, obwohl ich erst vor fünf Tagen eingezogen bin. Noch erstaunlicher finde ich die Anmerkung " Nachweis über das (nicht) Erreichen der 33 Jahre Grundrentenzeiten." Ich schicke ihr diesen Link, um ihr meine niedrige Rente begreiflich zu machen. Klingt deshalb ihre zweite mail schon etwas weniger anspruchsvoll?

13. April 2024. Wie lange soll ich noch warten? Wie hoch mein Wohngeld sein wird, weiß ich längst. Im Netz gibt es einen Wohngeldrechner. Das Sozialamt kennt meine Einnahmen und Ausgaben. Einen Vorschuss will man mir nicht geben. In Burgwedel habe ich den seinerzeit sofort bekommen. Als ich mein Geld hatte, zahlte ich diesen Vorschuss zurück.

15. April 2024. Diese Notiz stammt vom 23. März 2023: "15.30 Uhr. Aus Burgdorf habe ich wegen der Unterkunft noch keine  Meldung bekommen. Das Sozialamt reagiert gar nicht. Die Organisationen, die geantwortet haben, sind entsetzt über das, was ich mit meinem Vermieter RB Living und mit meiner Mitbewohnerin auf Madeira erlebt habe." 

Zu jener Zeit bin ich an der Nordsee, am 25. März 2023 fahre ich mit dem Zug nach Burgdorf. Da das Sozialamt niemanden über meine Ankunft informiert hat, verbringe ich zwei Nächte in der Automatenhalle der Stadtsparkasse Burgdorf. Dort werde ich von einer Jugendgruppe belästigt, die heute noch hinter mir her ist, so dass ich die Innenstadt von Burgdorf -wenn möglich- meide.

Nach über einem halben Jahr Obdachlosenheim Drei Eichen kehre ich am 7. November 2023 gut vorbereitet nach Madeira zurück. Bis Dezember will ich dort eine Wohnung haben. Das gelingt mir. Die Wohnung kostet 400 Euro im Monat, hinzu kommt eine Kaution von 400 Euro. Doch dann kommt meine November-Rente nicht. Ich protestiere bei der Rentenversicherung. Immer wieder. Mein Vermieter springt ab. Ich muss weiter in preisgünstigen Hostels übernachten. Bis ich kein Geld mehr habe. Die Rentenversicherung denkt gar nicht daran, mir zu helfen. Meine Fragen bleiben ohne Antwort. Darüber informiere ich auch das Sozialamt in Burgdorf und beantrage einen Kredit. 

Seit über zwei Wochen bin ich wieder in Burgdorf, mein Wohngeldantrag liegt immer noch auf Eis, auf meinen Kredit-Antrag habe ich bis heute keine Antwort bekommen. Darauf habe ich das Sozialamt heute noch einmal hingewiesen. Morgen wird die zweite Hälfte der April-Miete für mein Zimmer in Ehlershausen, Am Flugplatz 2 A, fällig. In meiner mail an das Sozialamt bin ich davon ausgegangen, dass ich noch heute eine Überweisung bekomme.

Diese Notiz stammt vom 28. März 2024, auf Madeira verfasst kurz vor meiner Rückkehr nach Deutschland: "28. März 2024. Das Sozialamt von Burgdorf würdigt mich weiterhin keiner Antwort. Schneller sind manche in den Rathäusern der Kleinstadt, wenn es um kritische Berichte geht. Ein Beispiel"

15. April 2024, 19 Uhr, Sozialamt gibt keinen Ton von sich

16. April 2024. Bürgerfreundlich kann ich auch weiterhin das Verhalten des Sozialamtes nicht nennen.

17. April 2024. Ich habe Anspruch auf Wohngeld seit Anfang April. Bekomme aber keinen Bescheid?

18. April 2024. Meine Vermieter sind damit einverstanden, dass ich die zweite Hälfte der April-Miete mit der Mai-Miete bezahle. Ich verfüge immerhin noch über 44 Cent.

22. April 2024. Heute Mittag habe ich Am Flugplatz 2 A in Ehlershausen bei der Stadt Burgdorf als meinen Hauptwohnsitz angemeldet. Eine Kopie der Anmeldebestätigung bekam das Sozialamt, das mich wegen des Wohngeldes weiter schmoren lässt und meinen Kreditantrag einfach nicht beantwortet. Auch bei der Staatsanwaltschaft in Funchal stehe ich weiter auf der Matte, weil ich für eine 12-tägige Gefangenschaft im Dr.-Nelio-Mendonca-Krankenhaus mit 5 000 Euro entschädigt werden will. 

25. April 2024. Hat Burgdorf kein Sozialamt mehr? Oder warum bekomme ich keinen Bescheid? Ich habe diese Behörde nicht nur über meine Vermögensverhältnisse informiert, sondern auch über die Gründe für meine Rückkehr. Ich bin zwar erst seit knapp vier Wochen wieder hier, aber mein "Burgdorfer Kreisblatt" ist schon wieder sehr erfolgreich. Kostenlos.

28. April 2024. Ich radele neuerdings am Sozialstaat vorbei: Jeden Abend gibt mir ein Nachbar eine Dose Bier aus, die nehme ich mit zur Notunterkunft Drei Eichen, dort bekomme ich für das Bier Zigaretten, mit denen ich nach Köthenwald radele, damit das verlorene Mädchen etwas zu rauchen hat. Für meinen Besuch am Mittwoch hat sie sich Sirup, Apfelmus und Orangensaft gewünscht und hinter meinem Bett stehen noch zwei Dosen Bier...

29. April 2024. "Sie haben dich angezeigt und sind damit gescheitert. Ist doch klar, dass sie sich Zeit lassen", meint ein Bekannter. Sehe ich anders. Denn sich Zeit lassen macht mir zwar Probleme, aber Wohngeld steht mir seit Anfang April zu. Die Schulden der Stadt werden also von Monat zu Monat größer.

2. Mai 2024. Fortschritte mit dem verlorenen Mädchen. Hier klicken

Tjaden tappt (578): Zwei Krankenhäuser-ein Vergleich


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